Ein Veranstaltungshighlight: das Haflinger Galopprennen in Meran

Das Haflinger Galopprennen, das alljährlich am Ostermontag auf dem Pferderennplatz in Meran stattfindet, ist inzwischen längst zu einer festen Tradition in der Kurstadt geworden. Zugleich läutet das Haflinger Galopprennen die Rennsaison in Meran ein.

Das Rahmenprogramm zum Haflinger Galopprennen

Das Rahmenprogramm des Haflinger Galopprennens startet bereits am Vormittag. Und auch hier dreht sich alles um die kleinen Pferde mit ihrer charakteristischen blonden Mähne. Schließlich stammen die Haflinger aus dem nahe gelegenen Tschögglberg zwischen Talfer und Etsch. Abseits der Rennbahn können die Besucher die Haflinger und ihre Reiter beispielsweise beim großen Umzug am Ostermontag ab 10.30 Uhr bewundern. Dabei ziehen Festwagen und Pferde, begleitet von Musikkapellen, aus der Meraner Innenstadt zum Rennplatz.

Der Startschuss für das Haflinger Galopprennen fällt schließlich am Nachmittag. Die Pferde galoppieren in mehreren Durchgängen über eine Distanz von 1.600 Metern. Die verschiedenen Durchgänge des Haflinger Galopprennens werden von musikalischen Einlagen, traditionellen Darbietungen und einem Trabrennen umrahmt, bevor gegen 17.45 Uhr schließlich der Finallauf stattfindet.

Die Haflinger: eine besondere Pferderasse

Haflinger werden heute von Reitern als robuste und widerstandsfähige Freizeitpferde geschätzt. Ursprünglich wurden diese Gebirgspferde aber gezielt als Arbeitspferde gezüchtet, die mit den harten Bedingungen und dem kargen Futterangebot in den Südtiroler Bergen zurechtkamen. Benannt wurden die Haflinger nach dem kleinen Dorf Hafling, zwischen Meran und Bozen gelegen.

Weil Haflinger ausschließlich in Südtirol gezüchtet wurden, bedeutete das Ende der Donaumonarchie auch fast das Ende dieser Pferderasse. Denn nahezu alle Hengste befanden sich bei Kriegsende im staatlichen Hengstdepot in der Steiermark, während in Südtirol hauptsächlich Stuten gehalten wurden. In Italien wurden nach dem Ersten Weltkrieg Zuchthengste zugekauft, um die Haflingerzucht neu aufzubauen. Jedoch mussten wegen der schlechten Wirtschaftslage zahlreiche Zuchtstuten nach Bayern und Österreich verkauft werden, sodass sich diese Pferderasse vor allem in Mitteleuropa weiter verbreitete.

März 2015


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