Kurhaus und Therme in Meran

Die wichtigsten touristischen Einrichtungen für einen so traditionellen Kurort wie Meran sind Kurhaus und Therme. Und beide Einrichtungen dürfen als Wahrzeichen von Meran gelten. Das historische Kurhaus darf als architektonische Perle gelten, während die topmoderne Therme Maßstäbe für die Zukunft setzt.

Das Kurhaus

Als Meran im 19. Jahrhundert seine erste Blüte als Kurort erlebte, wurden mehrere Anläufe für den Bau eines Kurhauses unternommen. Verwirklicht wurden diese Pläne schließlich 1874, als der heutige Westflügel des Kurhauses eröffnet wurde.

Von Anfang an wollte man einen Aufenthaltsraum für die Gäste und zugleich den Sitz für die Kurverwaltung schaffen. Im heutigen Westflügel waren deshalb neben einem Damensalon und einem Konzertsaal auch Rauch- und Lesezimmer untergebracht. Die Gäste konnten sich hier mit Zeitungen aus ganz Europa über Aktuelles informieren. Auch das Glücksspiel wurde im Kurhaus gepflegt.

Erweitert wurde das Kurhaus in den Jahren 1913 und 1914 unter der Leitung des Architekten Friedrich Ohmann aus Wien. Er konzipierte etwa die Rotunde und den Kursaal, welche das Meraner Kurhaus unter Kennern zu einem der schönsten Jugendstilbauten in Europa machen. Ohmann gestaltete das Gebäude im Jugendstil mit zeittypischen Elementen wie einem eleganten Foyer, einer großzügigen Treppe und einer Galerie. Die Deckengemälde des Konzertsaales gestalteten Horazia Gaigher, Alexander Rothaug und Rudolf Jettmar. Hier gastieren im Rahmen von Konzerten auch internationale Weltstars. Neben Konzerten finden im Kurhaus auch Bälle, Kongresse und Bankette statt.

Die Therme

Merans Kurbezirk mit Therme erstreckt sich entlang der beiden Ufer der Passer. Die Therme ist seit 2005 in einem riesigen Kubus aus Stahl, Stein und Glas in einem über 50.000 Quadratmeter großen Park untergebracht. Ebenfalls im Park steht das Hotel Therme Meran, das bis 2009 zur Steigenberger-Gruppe betrieben und 2011 von mehreren Unternehmerfamilien und der Alpina Tourdolomit übernommen wurde.

Die Therme bietet ihren Gästen ein modernes Wellness-Zentrum mit einer exklusiven Saunalandschaft und 25 verschiedenen Pools. Dank des breit gefächerten Angebotes können sich die Gäste rundum wohlfühlen. Zu den einzelnen Abteilungen der Therme gehören neben der Saunalandschaft ein Freibad, ein Thermalbad, verschiedene Heilbäder, Massageräume, ein Restaurant, aber auch ein modernes Kongresszentrum.

Das Heilwasser

Das Wasser im Thermalbad hat eine Temperatur von 30 bis 35 Grad und stammt von Quellen am Vigiljoch, das in der Nähe von Bärenbad liegt. Weil das Wasser das radioaktive Element Radon enthält, wirkt es sich bei Gelenks- und Kreislauferkrankungen wohltuend aus. In der Medizin werden Radon außerdem positive Auswirkungen auf das Immunsystem zugeschrieben.

Zum weiteren Angebot der Therme gehören Fangokuren und Bäder mit Ozon- oder Heilkräuterzusatz. Ein bewährtes Heilmittel für Stoffwechselkrankheiten, aber auch Leiden an Galle, Leber, Nieren, Herz und Kreislauf ist auch nach mehr als 100 Jahren die Meraner Traubenkur mit frisch geernteten Vernatschtrauben. Diese Kurtraube enthält zahlreiche organische Säuren, Mineralsalze, Vitamine und wichtige Spurenelemente. Dadurch entwickelt diese Traube einen beachtlichen Nährwert von rund 800 Kalorien pro Kilo Traubensaft. Deshalb wird die Traubenkur auch gern zur Gewichtsreduzierung eingesetzt.

Zur Philosophie der Therme Meran gehört es, dass auch für die Wohlfühl-Produkte reine Rohstoffe aus Südtirol verwendet werden. Produkte wie Trauben, Heu oder Äpfel, die in den Anwendungen Verwendung finden, werden nach strengen Kriterien ausgewählt.


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