Kirchen in Meran

Kapuzinerkirche

Wer die Meraner Innenstadt durch das Vinschgauer Tor betritt, stößt fast direkt auf das Kapuzinerkloster, an welches die Kapuzinerkirche anschließt. Als Stifter der Kirche gilt Erzherzog Maximilian von Österreich, ein großer Förderer des Kapuzinerordens.

Am 1. Mai 1611 legte der Fürstbischof von Chur und unterstrich damit die spätere Bedeutung der Meraner Kapuzinerkirche. Denn es handelt sich um die größte Kirche des Bettelordens, der sich in der Tradition des Heiligen Franziskus steht, in ganz Tirol. Während das Kloster in den 1960ern restauriert wurde, folgte die Restaurierung der Kirche in den Jahren 1997 bis 1998.

Pfarrkirche St. Nikolaus

Das Wahrzeichen der Meraner Altstadt wartet mit einigen Superlativen auf: Nachdem St. Nikolaus anno 1220 erstmals erwähnt wurde, gilt die größte Kirche der Stadt eines der ersten gotischen Baudenkmäler in Tirol. Außerdem ist der 83 Meter hohe Kirchturm einer der höchsten in Südtirol.

Der dreischiffige Langhaus-Bau steht am Ende der Oberen Lauben. Sehenswert sind für die Besucher nicht nur die Skulpturen und Bilder im Innern von St. Nikolaus, sondern auch die wertvollen Fresken, der Flügelaltar, die Fensterrose über dem Portal, das die Form eines Spitzbogens hat, sowie der gotische Chorstuhl und die Glasfenster aus der späten Gotik.

In der ursprünglichen Form erleben die Besucher die Pfarrkirche allerdings nicht mehr. Denn die Kirche wurde ab dem 14. Jahrhundert im Zuge eines Umbaus erweitert. Neu geweiht wurde St. Nikolaus schließlich 1465.

Spitalkirche zum Heiligen Geist

Mit einer architektonischen Besonderheit wartet die Spitalkirche zum Heiligen Geist auf: Die Seitenaltäre führen als Chorumgang auch um den Altarraum herum.

Der Tiroler Graf Meinhard II. und dessen Gattin Elisabeth ließen die Kirche anno 1271 errichten. Das Gotteshaus wurde am linken Ufer der Passer errichtet, lag also außerhalb des historischen Stadtkerns und der einstigen Stadtmauern. Den Beinamen Spitalkirche verdankt die Heiliggeistkirche dem nahe gelegenen Spital. Dieses wurde erst 1905 durch ein neues Krankenhaus im Westen von Meran ersetzt.

1419 trat der Fluss über die Ufer, wobei die Kirche überflutet und zerstört wurde. 1483 war die Kirche wieder aufgebaut. Zu den sehenswerten Details gehören die Statuen und Fresken, welche aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen, der Gnadenstuhl über dem Hauptportal, aber auch das Sternrippengewölbe, das sich im Chor befindet.


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